Nadine Schneider: Eine Kleinwchsige, die in der Modewelt durchstarten will

Supermodels haben unseren Modesinn seit jeher beeinflusst. Eigentlich ja auch nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, dass sie fr viele das Sinnbild fr konventionelle Schnheit darstellen: Meist sind sie gro, schlank und nahezu makellos.

In letzter Zeit wird das stereotypische Schnheitsideal aber glcklicherweise immer fter infrage gestellt. Du musst nicht mehr dnn sein oder super glatte Haut haben, um auf den Laufstegen dieser Welt erfolgreich zu sein. Mittlerweile schmcken ab und zu auch Plus-Size-Models oder Models mit Vitiligo die Cover namhafter Modemagazine. Wir haben so viel Diversity wie noch nie zuvor, doch am Ende der Reise sind wir immer noch nicht. Genau deswegen hat es sich eine Frau zur Aufgabe gemacht, ein Teil der heutigen Modebewegung zu werden.

Ihr Name ist Nadine Schneider.

Die 20-Jhrige kommt aus Stralsund, macht derzeit eine Ausbildung zur Kauffrau fr Bromanagement und ist kleinwchsig. Trotz oder eher gerade wegen ihrer Gre, mchte die junge Frau als Model richtig durchstarten. Mein Ziel ist es, der Welt zu zeigen, dass alle Mdchen, die wie ich ein Handicap tragen, auf ihre eigene Art besonders sind und man sich nicht verstecken sollte, sagt Nadine. Ein erfolgreiches Model zu werden, das ist einer meiner groen Trume. Ein Vorbild fr andere zu sein, die nicht den Mut haben, sich durch ihr Handicap nach auen zu zeigen.

Wir haben Nadine getroffen und mit ihr ber die Modebranche, ihre Lieblingsdesigner*innen und vieles mehr geredet. Das ganze Interview gibt's fr dich in der Slideshow.

Klick dich durch die Slides und lerne diese inspirierende Frau etwas besser kennen.

Was reizt dich an der Modebranche am meisten?


An der heutigen Industrie reizen mich die Menschen. Ich bin immer wieder fasziniert darber, wie unterschiedlich wir Menschen sein knnen sei es durch das Aussehen (die Mode) oder den Charakter. Ich finde es schn, dass nicht jeder Mensch gleich, aber trotz allem jede*r auf seine eigene Art besonders ist.


Was fehlt dir in der Modeszene?


Ich finde, dass sich in der Modeszene schon viel gendert hat. Trotzdem fehlt mir noch immer mehr Gerechtigkeit. Es sollte mehr Mode fr alle geben. Egal ob man dick, dnn, gro oder klein ist, jede*r hat es verdient, ohne Probleme modische Kleidung tragen zu knnen.Ich kann aus Erfahrung sprechen, denn ich bin nur 1,25 m gro und mir fllt es wirklich nicht leicht, passende Klamotten zu finden.

Wie wrdest du deinen eigenen Stil in 3 Worten beschreiben?


Cool, lssig, schick.

Welche Designer*innen/Brands magst du besonders gern?


Am meisten mag ich die Mode von Tommy Hilfiger und Olivier Rousteing (Balmain).

Welche Instagram-Accounts inspirieren dich vor allem modisch, aber vielleicht auch anderweitig?


Modisch, aber auch was die sthetik der Fotos betrifft, lasse ich mich gerne von Models und Fotograf*innen aus den USA und Deutschland inspirieren.

Models wie Kylie und Kendall Jenner, Winnie Harlow, Stefanie Giesinger, Anu Thida, Bonnie Strange finde ich besonders toll. Und bei Fotograf*innen sind es Bryant, Damon Baker und natrlich Dominik Mueller.

Was bedeutet Empowerment fr dich?


Empowerment bedeutet fr mich, dass jede*r das tragen kann, auf was er oder sie Lust hat; worin die Person sich wohl fhlt und sich selbst auch gerne sieht. Mode sollte man mit Stolz tragen, denn meiner Meinung nach strahlt Kleidung ein Stck Persnlichkeit und Strke (Power) aus.

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